Unser Babymoon in Umag, Kroatien

Blog, Fernweh

Wow, die Zeit verfliegt! Gerade noch war ich in der 33. Schwangerschaftswoche und konnte einen letzten Urlaub nur mit meinem Schatz – unseren wunderschönen Babymoon genießen, und schon bin ich in der 38. Schwangerschaftswoche, habe den Umzug in die neue Wohnung endlich überstanden und befinde mich nun im Stadion des Wartens.

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In der 38. Woche schwanger zu sein bei über 30 Grad stellt sich nämlich als ziemlich anstrengend heraus. Vor allem wenn man ein besonderes Kind wie meine süße Haylie hat, und durch die Schwangerschaft gezwungenermaßen unselbstständig wird. Ich kann nichts mehr alleine machen, nicht einmal den Raum in dem ich mich befinde verlassen. Und so sitze ich an Arbeitstagen, an denen ich gezwungenermaßen alleine daheim bin mit Haylie, in unserem neuen schönen Wohnzimmer, das sich direkt unterm Dach befindet, und somit extrem heiß wird, sozusagen fest. Und schwitze. Und träume von einer Klimaanlage oder zumindest von einem Pool oder jeglicher anderer Art der Abkühlung.

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Und warte. Darauf dass sich meine kleine Helena endlich auf den Weg macht und ich mich wieder wie ein normaler Mensch fühle, ohne Hitzewallungen und immer sofort außer Atem zu sein und endlich wieder selbstständig zu sein. Haylie wieder tragen zu dürfen und somit auch endlich wieder mobil zu sein!

Aber noch lässt sie auf sich warten, und so hab ich endlich Zeit von unserem schönen Babymoon zu berichten.

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Babymoon? Ja Babymoon – also Urlaub nur zu Zweit bevor unsere Familie Verstärkung bekommt und Vierköpfig wird 🙂 Bevor unsere Nächte nicht nur mehr von Haylies Weckern und Ãœberwachungsmonitor unterbrochen werden sondern dann auch noch von Babygeschrei. Und Eva wollte nicht einfach nur in eine Therme oder so. Eva wollte ans Meer!

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Ich hab also gegoogelt und booking.com durchsucht und mich dann entschieden dass unsere Reise, unser kleiner Trip übers Wochenende nach Umag, Kroatien gehen sollte. Ins Hotel Sol Umag**** direkt am Strand. Das Angebot hörte sich toll an: 4 Sterne, schöne Zimmer, Innen und Außenpool, Animation jeden Abend, direkt am Meer und Frühstück inbegriffen, und das alles für € 112,- pro Person für 2 Nächte.

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Also haben wir unsere sieben Sachen gepackt und uns auf die 4,5 stündige Reise nach Umag gemacht. Die Fahrt dauerte wegen Berufsverkehr dann doch fast 6h aber wir kamen gut an und gönnten uns gleich ein Abendessen im Hotel. Davon waren wir nur mäßig begeistert aber das war halb so wild. Wir waren da und konnten nun mal richtig ausspannen, nur zu Zweit.

Am nächsten Tag machten wir gleich die Gegend unsicher, fanden ein super schönes Café direkt am Strand mit sehr netten Personal und fühlten uns sofort richtig wohl. Auch Mittag haben wir dann dort gegessen und waren total begeistert!

Am Nachmittag ging es dann erst in den Außenpool, der viel zu kalt war, dann in den Innenpool. Und der war fantastisch! Es war kein Mensch da, weil alle draußen am Pool oder Meer lagen und wir hatten den gesamten Innenbereich für uns allein! Das war wirklich herrlich! Und auch gar nicht heiß oder schwül wie man annehmen würde.

Danach habe ich mir eine Massage für werdende Mütter gegönnt 🙂 Diese war zwar sehr angenehm, aber nach einiger Zeit schliefen beide Beine durch den Druck vom Bauch (ich musste ja sitzend auf einem Hocker massiert werden) ein und wurden richtig taub. Dieses ungute Gefühl ließ mich dann gar nicht mehr entspannen, bis ich die Position in eine liegende Seitenlage ändern konnte. Später wollte ich dann auch noch die Temperatur des Meeres austesten und es war sogar warm genug um mich in die Fluten zu werfen 🙂 Die Abkühlung war fantastisch und ich konnte auch noch ein bisschen die Ruhe mit einem guten Buch genießen.

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Ein rundum toller Tag 🙂 Abends gingen wir dann noch in die Innenstadt und haben auch dort ein nettes Restaurant gefunden mit tollem Blick aufs Meer und gutem Essen. Während des abendlichen Bummeln und Schlendern haben wir uns natürlich auch ein lecker Eis gegönnt und genossen die gemeinsamen stressfreien Stunden.

Am nächsten Tag blieb dann nur mehr Zeit bis Mittag, dann mussten wir uns schon wieder auf die Heimreise begeben. So schön dieser Kurztrip auch war, es ist und bleib ein Kurztrip und ich hätte wirklich einen Longtrip gebrauchen können 🙂

Aber alles in allem war es wirklich wunderschön! Tolles Wetter, tolles Hotel, tolle Stadt und fantastisches Meer und am wichtigsten die beste Begleitung 🙂
Am liebsten würde ich mich ins Auto setzen und direkt wieder zurück fahren 🙂

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Mein Fazit:

Toller Kurzurlaub in sehr gutem Hotel mit nur wenigen kleinen Schönheitsfehlern, und leider nicht sehr berauschendem Frühstück (weil viel zu laut und grauenhafter Kaffee) aber alles in allem TOP und unbedingt zu empfehlen!

Wir tauchen langsam wieder auf

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Ja ich weiß, wir haben nun schon lange nichts mehr von uns hören lassen. Wir sind sozusagen abgetaucht, mussten uns eine Pause genehmigen, allerdings unfreiwillig.

Denn bei uns tut sich gerade mega viel. Zum ersten hat Haylie ja immer noch ihren Fixiergurt wegen der gebrochenen Schulter, dann rückt die bevorstehende Geburt immer näher und um alles zeitgerecht zu schaffen, haben wir beschlossen schon früher als geplant umzuziehen.

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Wir haben also die letzten Wochen damit verbracht gründlich auszumisten, unsere sieben Sachen zu packen und die neue Wohnung wohnlich zu machen und uns langsam einzurichten. Und das alles mit meiner bezaubernden Haylie, mit ihrem doofen Fixiergurt und hochschwanger.. Ihr könnt euch vorstellen wie erledigt wir alle jeden einzelnen Tag ins Bett gefallen sind. An bloggen oder auch nur mal kurz ein bisschen auf Facebook zu surfen oder ähnliches, war gar nicht zu denken. Auch bei meinen Liebelingsblogs bin ich gar nicht mehr am laufenden und hab richtig viel nachzulesen.

Aber jetzt ist das gröbste geschafft. Wir sind hier. Offiziell angekommen. Oder eigentlich inoffiziell.. Denn meine kleine Mondseer Wohnung konnte ich bisher noch nicht kündigen, da wir noch immer keinen Termin haben für den Ausbau von Haylies Whirlpoolbadewanne, die wir natürlich mitnehmen. (war ja immerhin eine Spende von einem tollen Zahnarzt, Installateur, Fliesenleger und Elektriker. )

Auch die Hälfte unserer Möbel sind immer noch in der Wohnung und alles in allem ist immer noch viel Arbeit übrig die noch immer vor uns liegt. Aber wer weiß wann es wirklich losgeht und meine kleine Helena sich auf den Weg macht? Und um sicherzugehen das wir dann auch gut versorgt sind und auch schnell ins Krankenhaus kommen haben wir unsere Zelte in Mondsee abgebrochen und sind in unser neues Leben gestartet.

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Mondsee zu verlassen fällt mir persönlich wirklich schwer. Ich liebe einfach alles an diesem Ort. Den wunderschönen See, die bezaubernde Promenade oder den schönen Marktplatz und all seine gemütlichen Cafes und Restaurants. Ich bin gern in Mondsee aufgewachsen und bin auch in meinem Erwachsenenleben gern wieder in diese kleine verträumte Ortschaft zurückgekehrt. Die Vorstellung meine Kinder könnten hier aufwachsen habe ich immer geliebt. Es ist meine Heimat, dort sind meine Wurzeln und hunderte Erinnerungen. All das zu verlassen bricht mir fast das Herz.

Aber zurzeit ist es das beste für mich, für Haylie und für unsere Familie. In unserer neuen Heimat sind wir gut versorgt, wir haben viele liebe Menschen um uns die uns unterstützen und wir haben eine viel größere Wohnung mit Garten um hier mit unseren beiden Mädels gut und schön leben zu können. Es war und ist die beste Entscheidung. Wir beginnen also ein neues Leben in Regau.

Gerade versuchen wir also uns einzuleben in der neuen Wohnung, in der neuen Stadt.

Wir lernen die neue Krankenschwester und die neuen Ärzte langsam kennen und versuchen uns selbst auch auf die neue Situation einzustellen, was uns bisher noch nicht so gut gelingt und alles andere als leicht fällt.

Immerhin haben die bisherigen Schwestern und Ärzte Haylie und mich seit Jahren begleitet. Die Beziehung die sich daraus entwickelt hat, ist mehr familiär als professionell. Es ist also auch so als ob wir ein Stück Familie zurück lassen müssten.

Mondsee Salzburg, 20151102 Foto: wildbild, Herbert Rohrer

Mondsee Salzburg, 20151102 Foto: wildbild, Herbert Rohrer

Und das ist beängstigend, und auch ein bisschen traurig. Wir haben doch alle sehr in unser Herz geschlossen und uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Das mobile Hospizteam Papageno hat uns so toll begleitet, es ist schwer sich das Leben ohne diese Hand voll Menschen vorzustellen.

Mondsee Salzburg, 20151102 Foto: wildbild, Herbert Rohrer

Mondsee Salzburg, 20151102 Foto: wildbild, Herbert Rohrer

Aber so ist das Leben. Ständig in Bewegung. Ständig verändert sich alles. Und so müssen wir diese Veränderung auch zulassen und annehmen. Und darauf hoffen das es mit dem neuen Pflegeteam auch so gut laufen wird. Wir uns auch hier mit der Zeit gut aufgehoben und begleitet fühlen werden, und auch mit diesen Menschen eine hoffentlich gute und familiäre Beziehung aufbauen können.

Es liegt also viel ungewisses in unserer Zukunft, in unserem neuen Leben.

Und so starten wir nun gemeinsam als bald vierköpfige Familie, mit einem lachenden und einem weinenden Auge in diese gemeinsame Zukunft.

 

ps: auch am Blog wird sich wieder mehr tun, ich verspreche es 🙂

Ich, Du und der Tod – Einblick in meine Seele

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Lisa vom Blog Mamasprosse, eine liebe Bloggerkollegin, wurde in ihrem Leben schon mehrmals mit dem Verlust geliebter Menschen konfrontiert. Für Sie gehört das Thema Trauer und Verlust, aber auch Lebensmut, Weitermachen, Freude neu erleben, zu ihrem Leben einfach dazu.

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Sie hat sich deshalb entschlossen auch ihre Mitmenschen zu sensibilisieren, zu konfrontieren, mit einem Thema das sonst gerne mal eher totgeschwiegen wird.

Um dies zu realisieren hat sie eine Artikelreihe auf ihrem Blog gestartet, der persönliche Geschichten des Verlustes erzählt und damit tiefe Einblicke in das Leben und Verarbeiten von Trauer gewährt.

Viele Verluste passieren plötzlich, überraschend, treffen einen unvorbereitet. Doch es geht auch anders. So wie bei uns.

Haylie ist noch am Leben, aber dennoch leben wir in einer Art Trauerphase. In unserer Geschichte mussten wir bisher noch nicht ihren Tod betrauern, aber Verluste gab es bei Gott viele. Einige trafen mich ganz tief, haben eine tiefe Wunde in mein Herz gerissen, wie zum Beispiel der Verlust der Zukunft die ich mir für Sie vorgestellt hatte, aber auch ihres Lachens, oder der Verlust der Fähigkeit zu essen. Essen und seine Freude durch Lachen auszudrücken, dass sind beides für mich essentielle Bestandteile des Lebens. Die Tatsache das Haylie diese durch ihre Krankheit einbüßen musste, war für mich als Mama fast unerträglich.

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Ich habe schon viele Verluste in dieser Art „betrauern“ müssen, aber der wirklich schlimmste Verlust steht mir noch bevor. Und zu diesem Thema, im speziellen wie ich mich auf den wohl größten und schlimmsten Verlust meines Lebens, den Verlust meines bezauberndes Kindes, vorbereite, wie ich mir diesen speziellen Moment vorstelle oder sogar wünsche, hat mich Lisa für ihre Serie „Ich, du und der Tod“ befragt, und ich habe ihr geantwortet.

Ich habe mittlerweile schon einige Interviews hinter mir, wurde schon des öfteren über das Leben mit Haylie und der Krankheit Tay-Sachs befragt, auch der bevorstehende Tod war schon des öfteren Thema, aber Lisas direkte Fragen zu beantworten war schwer.

Klar, sie sagte wenn es mir zu persönlich wird, oder ich aus welchen Gründen auch immer einzelne Fragen nicht beantworten möchte, dann soll ich diese einfach auslassen, und bei so mancher Frage habe ich wirklich überlegt ob ich sie beantworten mag oder überhaupt kann. Einigen der Fragen hatte ich mich bisher nicht mal selber gestellt, habe sie von mir weggeschoben und mir gesagt es ist noch ausreichend Zeit um mich damit zu befassen.

Es war nicht einfach für mich. Aber ich möchte auch diese, intimen Gedanken und Vorstellungen, diese persönlichen Ängste mit euch teilen, um euch auch das Thema Tod betreffend einen ehrlichen Einblick zu geben, um euch zu zeigen das es schwer ist, klar. Aber das es auch einen Weg gibt damit umzugehen, sich dem zu stellen, und trotz allem Freude am Leben zu haben.

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Trotz allem weiter zu machen, positiv zu sein.

Ich bin begeistert von dem tollen ehrlichen und bewegenden Artikel der dabei herausgekommen ist! Macht euch selbst ein Bild aber seid euch bewusst das ihr starke Nerven braucht.

Zum Artikel geht’s hier lang!

Fotos by Afra Hämmerle-Loidl, Pixabay

Von gebrochenen Schultern, Botox und unserer Zwangspause

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Und wiedermal hat uns die Krankheit Tay-Sachs ihr hässliches Gesicht gezeigt.

Letzten Mittwoch fiel mir morgens beim umlagern meiner Maus auf das sich ihr Oberarm irgendwie fest anfühlte. Ich habe ihn gleich mit dem anderen arm verglichen und bemerkt das der ganze rechte Arm, speziell die Schulter total geschwollen war.

Das hat mich natürlich sofort beunruhigt. Ich habe dann gleich Haylie’s Palliativärztin angerufen und nachgefragt was der Grund für die Schwellung sein könnte. Als erste Vermutung stand ein Ödem im Raum vom langen einseitigen Liegen auf dem linken Arm. Unsere Ärztin riet uns daher erst mal eine Stunde abzuwarten ob die Schwellung wieder weggehen würde, und falls nicht dann wäre auch eine Thrombose oder ein Bruch eine Möglichkeit. In beiden Fällen müsste es mittels Röntgen oder Ultraschall abgeklärt werden, um den Arm zu fixieren oder bei einer Thrombose gleich Heparin spritzen zu können.

Ich habe Haylie also erstmal Frühstück gemacht und eine Stunde gewartet. Es hat sich allerdings nichts an der Schwellung verändert. Sie kam mir sogar noch schlimmer vor.

Also sind wir wiedermal mit der Rettung ins Krankenhaus um den Arm röntgen zu lassen und diese Schwellung abklären zu lassen.

Der erste Arzt der sich Haylies Arm ansah tippte auf einen Bienenstich, der zweite Arzt veranlasste dann das röntgen. Schnell war klar, dass es sich tatsächlich um einen Bruch handelte. Haylies Schulter war gebrochen!!

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Unvorstellbar!! Wann und wie sollte das passiert sein? Haylie verbrachte das Wochenende bei ihrem Papa, ihm wäre allerdings nichts aufgefallen, und es passierte ihnen auch am Wochenende kein Unfall oder ähnliches. Auch seit Sonntagabend, seit dem Haylie wieder bei mir daheim war, ist nichts Besonderes passiert. Wir haben wie immer alles ganz normal gemacht, Haylie angezogen, gelagert, und gepflegt. Am Dienstag war sogar Haylies Krankenschwester da und abends ihr Physiotherapeut. Auch den beiden wäre nichts aufgefallen. Weder an Haylies Arm, noch an ihrem Verhalten. Sie war weder weinerlich noch wirkte sie als hätte Sie Schmerzen.

Es ist unerklärlich wann dieser Bruch passiert sein soll. Aber es ist passiert.

Offenbar macht Tay-Sachs auch die Knochen poröser und viele Kinder bekommen Osteoporose. Noch ein Symptom mehr das wir wirklich nicht gebrauchen können…

Jetzt ist Haylies Arm fixiert, und muss für drei Wochen so bleiben, zusätzlich bekommt sie Schmerzzäpfchen alle sechs Stunden. Mein armes kleines Mädchen.

So viel muss sie durchmachen.

Nun begleitet mich zusätzlich auch noch die ständige Angst ihr weh zu tun oder etwas zu brechen, wenn ich sie zum Beispiel anziehe oder ähnliches. Ich muss offenbar noch viel vorsichtiger werden und auch ihr Papa und mein Freund, eigentlich alle die sie tragen und aufsitzen usw, haben jetzt Angst ihr was zu brechen.

Und nach wie vor fühl ich mich schuldig. Was wenn ich ihr die Schulter gebrochen habe zum Beispiel beim Anziehen? Und es nicht bemerkt habe, weil Haylie keine Schmerzreaktion gezeigt hat?

Dieser Gedanke lässt mich erst mal nicht mehr los. Ich hoffe nun einfach auf eine schnelle Heilung und dass mein Mäuschen keine Schmerzen hat.

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Heute geht’s für uns nun schon wieder ins Krankenhaus, denn Haylie bekommt Botox in die Speicheldrüsen injiziert um die erhöhte Speichelproduktion einzudämmen, und ihr so wieder mehr die Möglichkeit zu geben aufrecht zu sitzen, ohne sofort Probleme mit der Atmung zu bekommen. Wenn alles gut geht dann wird es ihre Lebensqualität deutlich erhöhen!

Denn wenn Sie wieder mehr aufrecht sitzen kann, wird auch ihre Lunge wieder besser belüftet und so kann sich weniger Schleim bilden bzw kann sich der vorhandene Schleim besser lösen!

Ich hoffe ihr verzeiht mir eine kleine Ruhepause am Blog, denn ich weiß nicht wie viel Zeit ich in den nächsten Tagen haben werde zum Schreiben.

Ich wünsche euch eine schöne Woche und melde mich hoffentlich ganz bald mit hoffentlich guten Nachrichten zurück!!

Paris, Paris! Schwanger und mit besonderem Kind in der Stadt der Liebe

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Paris.. die Stadt der Liebe.. Der Eiffelturm, der Louvre, der Arc de Triomph..

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All das wollte ich schon immer unbedingt sehen. Und am 1. Juni Wochenende dieses Jahres ergab sich durch die diesjährige europäische Familienkonferenz für Tay-Sachs und Sandhoff, an der ich natürlich teilgenommen habe, die Chance das alles zu sehen, da diese bereits zum zweiten Mal im Disneyland Paris stattfand!

Da eine Reise mit dem Flugzeug für Haylie allerdings mittlerweile nicht mehr möglich ist, und ich in der 31. Woche schwanger war, und mir eine so lange Zugfahrt mit Haylie dadurch bereits zu anstrengend gewesen wäre, entschied ich mich dieses Mal ohne meine Prinzessin an der Konferenz teilzunehmen. Dadurch war ich natürlich auch was Sightseeing und so weiter anging um einiges flexibler!

Mein Liebster und ich entschieden uns daher ein paar Tage anzuhängen und die Chance zu nutzen und uns die Stadt der Liebe anzusehen!

Und was ich dort in dieser Stadt erlebt habe, das möchte ich natürlich auch mit euch teilen!

Tag eins

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Unser Trip startete am Donnerstag um 6Uhr früh am Flughafen München mit einer langen Schlange, wie sollte es anders sein. Stefan reagierte wie erwartet mit Stress und ging sofort davon aus, dass wir den Flug verpassen würden 🙂 aber nach einer kurzen Wartezeit bemerkte ein Flughafenmitarbeiter der Fluglinie Air France meinen Babybauch und fragte mich ganz verlegen ob ich denn schwanger sei. Als ich das bejahte wurden wir sofort vorgelassen und konnten sofort zum Sicherheitscheck. Sehr nett, und sehr zuvorkommend! Dann nahm alles seinen üblichen Lauf, eine weitere kurze Wartezeit, dann Boarding, dann der Start. Der Flug kam mir unfassbar kurz vor, kaum waren wir in der Luft, kam auch schon wieder die Durchsage, dass wir uns im Landeanflug befänden. Bei einem so kurzen Flug (1,5h) gibt’s natürlich kein vollständiges Essen, aber einen Kaffee und ein Schokocroissant gab es als kleinen Snack, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe 🙂

In Paris angekommen schnappten wir unser Gepäck und machten uns auf die Suche nach dem Disneyshuttle, welches uns ins Disney’s Hotel New York, wo die diesjährige Konferenz stattfand transportieren sollte. Der viel schnellere, wenn auch teurere, Schnellzug war an diesem Wochenende wegen Streiks leider keine Option. Also schnell zur Information, dann zum Disneyshuttle Schalter und um 40€ zwei Tickets direkt zum Hotel gekauft, und dann schon ab zur Haltestelle und rein ins Shuttle. Gott sei Dank war alles sehr einfach und schnell zu finden, und nach ungefähr 1h Fahrt waren wir dann schon angekommen im Disney’s New York Hotel. Einchecken ging am Vormittag zwar noch nicht, aber wir konnten problemlos unser Gepäck abgeben und genehmigten uns dann auch gleich ein Mittagessen bzw eher einen Snack im Earl of Sandwich im Disney-Village (eine Art kleines Dorf mit Restaurants und Disneygeschäften vorm Eingang des Disneylands Paris).

Danach wagten wir gleich unseren ersten Trip in die Stadt, welche man mit dem RER Zug vom Marne-la-Vallée – Chessy, ein Bahnhof der direkt beim Disney Village liegt, in ca 45 Minuten gut erreichen kann. Leider hatten wir das Pech das ein Baum auf die Gleise gefallen war und so mussten wir zwischenzeitlich umsteigen und ein paar Schritte gehen. Aber Gott sei Dank erklärte uns eine sehr nette junge Französin den Weg zur nächsten Haltestelle von der aus wir den Louvre erreichen konnten, den wollten wir nämlich gerne besuchen, die Mona Lisa in echt sehen usw :), und ohne die junge Frau hätten wir kein Wort der französischen Durchsage im RER verstanden, und wären ohne es zu wissen wieder zurück ins Disneyland befördert worden.

Den Louvre konnten wir dann leider auch nur von außen betrachten, da es wegen der starken Regenfälle der letzten Tage, Hochwasser gab, und im Louvre hatten sie scheinbar Probleme dieses draußen zu halten, und somit muss mein Date mit Mona Lisa noch warten.

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Stattdessen gingen wir ein bisschen in dem Park hinterm Louvre spazieren und besuchten dann eifach das Museum d’Orsay, das sich in einer alten Bahnhofshalle befindet, und wirklich wunderschön ist. Hier bemerkten wir wieder wie genau es die Pariser mit dem Thema Sicherheit zurzeit nehmen, denn wirklich überall muss man erst mal durch einen Sicherheitscheck. Wir haben uns dann im Grunde das gesamte Museum angesehen und sind bestimmt zwei Stunden herumgelaufen, was in meinem nun doch schon sehr schwangeren Zustand schon langsam ziemlich anstrengend wurde.

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Tja Sightseeing ist anstrengend, aber ich konnte einen Blick auf einen echten Monet, Manet und Renoir werfen und viele andere tolle Kunstwerke bestaunen. Stefan fand es eher langweilig, Banause 🙂

Nach dem Orsay waren wir dann ehrlich gesagt schon ziemlich erledigt und hungrig, also fragten wir wo man denn gut Französisch und nicht teuer essen könne, und wurden in ein anliegendes Viertel geschickt, dass sich wie sich herausstellte doch weiter entfernt befand, als wir dachten. Meine durch die Schwangerschaft schon sehr lockere Hüfte schmerzte mittlerweile so sehr, dass wir uns entschlossen doch direkt in dem Viertel rund ums Orsay, Louvre und co ein Restaurant zu suchen. Das stellte sich allerdings auch als schwierig heraus.

Die berühmten französischen Bistros schienen sich vor uns zu verstecken und auch eine typische Brasserie konnten wir nicht finden. So kehrten wir dann irgendwann völlig erschöpft in eine kleine süße Boulangerie ein, ein Teehaus sozusagen. Und das war wirklich sehr süß, ich fühlte mich als würde ich in einer Puppenstube sitzen 🙂 Dort fand ich allerdings nichts Französisches zum Essen und entschied mich dann letztendlich für ein Currygericht mit Salat, das sage und schreibe € 17,- kostete, während Stefan eine fantastische Zitronentarte um €7,90 aß. Dazu zwei Cola und wir zahlten beinahe € 40,-

Ja Paris ist teuer!

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Das mussten wir gleich am ersten Tag feststellen an dem allein für Shuttle, RER Ticket und Eintritt ins Orsay bereits über €100,- verprasst waren! Aber trotz allem war es ein wirklich schöner erster Tag in Paris, und auch wenn ich den Louvre nur von außen sah, was durchaus auch schon wunderschön war, konnte ich bereits einen ersten Blick auf den Eiffelturm erhaschen und habe die Atmosphäre in einer echten Pariser Boulangerie genossen. Einem richtigen Familienbetrieb in dem sich Mutter und Tochter ständig lautstark, natürlich in Französisch, Fragen und Antworten zuriefen. Es war schon alles sehr authentisch. Und die Tarte war ihre stolze € 7,90 wirklich wert!

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Am Abend fielen wir dann völlig erschöpft in unser Hotelbett. Ja Sightseeing würde ich schwanger nicht unbedingt empfehlen, aber, wenn man schon mal hier ist in der Stadt der Liebe, muss man seine Chance auch nutzen, dachte ich. Und somit stand fest am nächsten Tag geht’s zum so berühmten Tour d‘ Eiffel, den ich schon seit meiner Kindheit unbedingt sehen wollte.

Tag 2

Für unseren Trip in die Stadt am Freitag hatten wir dann Begleitung von unseren lieben Freunden Carrie und Frank aus München, die mit ihrer kleinen Tochter Amalia, auch an der Konferenz teilnahmen. Amalia hat, wie Haylie, das Tay-Sachs Syndrom und wird in einem Reha Kinderwagen transportiert. Sie durfte so wie ich auch das erste Mal den Eiffelturm sehen 🙂

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Wir starteten am späten Vormittag dann gemeinsam wieder mit dem RER Zug und fuhren direkt zum Eiffelturm. Doch schon bei der Haltestelle mussten wir feststellen das Paris leider so gar nicht barrierefrei ist, was die öffentlichen Verkehrsmittel angeht. Schon bei der ersten Haltestelle, von vielen an denen wir an diesem Tag noch vorbeimussten, mussten wir feststellen, dass es weder Lift noch Rolltreppe gab, nur Treppen. Überall Treppen. Zum Glück hatten wir mit Frank und Stefan zwei starke Männer dabei, die Amalias Reha Kinderwagen, der um einiges schwerer ist als ein normaler Kinderwagen, dann jede einzelne dieser Treppen hinauf und hinabtrugen. Carrie und ich wären allein mit Amalia oder Haylíe komplett aufgeschmissen gewesen.

Für eine Stadt in der es so viel Tourismus gibt, in die die Menschen von überall auf der Welt anreisen um sie zu sehen, hätten wir uns da in Sachen Barrierefreiheit schon etwas mehr erwartet. Das war ein großes Manko. Ich würde, wenn ich mit einem beeinträchtigten Menschen nochmal Paris besuche, nur mehr ein Taxi nehmen, auch wenn man daran letzten Endes wahrscheinlich bankrottgehen würde, bei den Pariser Preisen.

Nichts desto trotz waren wir da! Beim Eiffelturm! Ich konnte ihn in all seiner Pracht betrachten und es war so toll! Ein Kindheitstraum ging endlich in Erfüllung, und ich konnte das nun sogar mit meinem Liebsten erleben, auch wenn der eher wenig begeistert war, im Vergleich zu mir 🙂 Trotz der Pracht des Tour d’Eiffel (bis auf den doofen Fußball in der Mitte anlässlich der EM) fiel mir auf, dass er viel kleiner ist als ich dachte. Irgendwie habe ich ihn mir immer größer vorgestellt!

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Aber es war trotz Nebel und Fußball wirklich toll ihn zu sehen, den Tour d‘ Eiffel! Gerne wäre ich auch noch in den wunderschön angelegten Park davor gegangen oder wäre hinaufgefahren auf die Spitze des Eiffelturms, aber der Park wurde gerade zur Fan Meile umstrukturiert und sah wenig romantisch oder einladend aus und vom Turm aus hätte man wahrscheinlich nicht viel von Paris gesehen, wegen des Nebels. Also entschieden wir uns ein Restaurant zu suchen und gemeinsam essen zu gehen.

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Nach einem kurzen Spaziergang und einigen Fotos vorm Eiffelturm, suchten wir einige Zeit ein Restaurant oder Bistro in dem mal Moule (ein Muschelgericht) bekam (das hatte sich Frank so gewünscht), fanden aber leider Jahreszeitenbedingt kein einziges, und kehrten dann also doch in eine der berühmten Brasserien ein. Dort hatten wir ein, wie ich finde köstliches, wenn auch leicht an Imbiss erinnerndes Mittagessen, zu den gewohnt teuren Pariser Preisen. Ich hatte ein Entenbein mit Beilagen, ein Cola und als Dessert Crêpes und einen Cappuccino und Stefan ein Bier, einen Salat und einen Kaffee und wir zahlten über € 60,-  Tja Paris eben!

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Nach dem Essen machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zur berühmten Champs-Élysées und dem davorliegenden Arc de Triomphe de l’Étoile. Doch auch bei diesem Vorhaben meinten es die Sightseeing Götter nicht gut mit uns, denn rund um den Arc de Triompe war alles abgesperrt. Den Arc de Triomph konnten wir zwar bewundern in all seiner Pracht aber zur Champs-Élysées kamen wir nicht durch.

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Direkt beim Triumphbogen fand eine Art politisches Event statt, soweit wir das mitbekamen war wohl der Südkoreanische Premier Minister zu Gast, klar das man da gleich die halbe Stadt absperren muss und eine riesen Show bieten muss. Dem wilden Treiben haben wir dann hinter der Absperrung eine Weile zugesehen und

uns dann aber wieder auf den Weg zurück ins Hotelgemacht. Gegen 18:30 fand nämlich bereits dasWillkommensdinner der Konferenz statt und wir hatten ja noch mindestens 45 Minuten Zugfahrt vor uns.IMG-20160616-WA0010

Unser Zweiter Tag in Paris war auch wirklich sehr schön, wir haben tolle Sehenswürdigkeiten gesehen und hatten super nette Gesellschaft, auch wenn wie gewohnt mal wieder nicht alles nach Plan verlief.

Mein Fazit:

Paris ist wirklich eine tolle, sehr schöne Stadt in der es viel zu entdecken gibt, aber leider auch wahnsinnig teuer und nicht gerade behindertenfreundlich oder barrierefrei!

Auch schwanger kann ich einen Trip in die Stadt der Liebe eher weniger empfehlen, da man beim Sightseeing doch wirklich lange und viel auf den Beinen ist und ohne die anstrengenden Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft kann man die Stadt der Liebe bestimmt noch viel mehr genießen und entdecken.

To be continued…

Hallo!
H erzlich Willkommen in unserer verrückten Welt! Schön, dass du da bist!
Wer bloggt hier?
Das bin ich! Verheiratete Mama von zwei Mädels, aus Oberösterreich, durch und durch Chaotin, Weltverbesserin, Träumerin und noch vieles mehr, namens Eva. Meine große Tochter Haylie litt am seltenen Tay-Sachs Syndrom und hätte eigentlich nur ca. 3 Jahre alt werden "dürfen", doch sie war eine Superheldin und kämpfte fast 8 Jahre gegen diese Krankheit! Hier lest ihr über unser Leben mit einer tödlichen Krankheit, wie wir mit der Trauer umgehen, aber auch allerhand aus unserem ganz normalen Mami-Wahnsinn!
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