#bringbackthelove Adventskalender Tür 4

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Heute, der vierte Dezember 2016 ist ein besonderer Tag. Nicht nur, dass es bereits der zweite Adventsonntag ist, wir also schon die Zweite Kerze anzünden dürfen, nein heute ist auch Wahltag. Heute entscheidet sich beim dritten Anlauf der Bundespräsidentenwahl 2016 wer Heinz Fischers Platz einnimmt und unser Land zukünftig vertritt und führt.

Dabei teilen sich die Meinungen extrem. Ich war in der Vergangenheit nie wirklich politisch interessiert oder gar engagiert aber bei dieser Wahl treffen zwei so unterschiedliche Charaktere aufeinander und die Zukunftsaussichten unseres schönen Landes könnten nicht unterschiedlicher sein.

In Österreich hat sich seit Beginn des Wahlkampfes die Gesellschaft ordentlich gespalten und die Fronten haben sich verhärtet. Die Angst vor einer Wende wird immer größer. Und immer wieder fragt man sich ob das Volk denn nichts aus der Vergangenheit gelernt habe.

Die Vergangenheit…

Haben wir wirklich vergessen was im Zweiten Weltkrieg los war? Wie es dem Volk erging? Haben wir vergessen wie viele Menschen auf Grund des Wahnsinns eines einzelnen Mannes und seiner Propaganda sterben mussten, nur wegen ihrer Herkunft oder Religion?

Wollen wir wirklich den Rechtspopulisten wieder mehr Macht geben? Gerade jetzt wo ein solcher gerade erst die Wahl in Amerika gewonnen hat?

Gerade jetzt dürfen wir die Vergangenheit nicht vergessen, die vielen Opfer des Krieges, die vielen Opfer des Wahns der Nationalsozialisten. Gerade jetzt dürfen wir die Bemühungen der weißen Rose nicht vergessen.

Gerade jetzt brauchen wir wieder mehr Toleranz, mehr Weitblick und vor allem mehr Liebe!

Darum habe ich Van der Bellen gewählt und ich hoffe auch ihr habt gründlich überlegt und die richtige Wahl für euch getroffen.

Und weil wir nicht nur heute, sondern auch speziell in der Weihnachtszeit wieder mehr Liebe in unsere Herzen holen wollen habe ich dieses Jahr das erste Mal diesen #bring back the love Adventskalender gestartet. #bringbackthelove

Und darum teile ich heute eine einzigartige Geschichte mit euch. Die Geschichte vom kleinen Nico und wie er sich ins Leben kämpfte!

Tür Nummer 3: Nico – Halbes Herz – Ein ganzes Leben

Weil jeder Herzschlag zählt …

 Dass Nico einmal ein so lebendiger kleiner Junge werden würde, dass er überhaupt ein Jahr alt werden würde, all dies hätte anfangs kaum jemand für möglich gehalten. Vor kurzem feierte Nico seinen 6. Geburtstag!

Nico war noch nicht geboren, da hatte er schon eine Krankenakte.  „Hypoplastisches Linksherzsyndrom“ stand darin. Die Diagnose: Herzfehler! Und zwar die schwerste angeborene Form, welcher unbehandelt schnell zum Tode führt. Nico hat im Prinzip nur ein halbes Herz welches seinen Körper durchbluten muss.

Völlg unerwartet wurde nach der Geburt auch noch eine Darmfehlbildung diagnostiziert.

Bereits drei schwere Herz-Operationen am offenen Brustkorb, fünf Darm-Operationen und viele weitere Operationen musste er über sich ergehen lassen um überleben zu können.

Er bekam eine Blutvergiftung, erlitt einen Herzstillstand, musste reanimiert werden, hatte ein Lungenversagen, ein Nierenversagen, einen Darmdurchbruch, Sauerstoffmangel, eine Lähmung des Atemmuskels und er musste lange im künstlichen Koma liegen.

Nach vielen Komplikationen wurde Nico zehn Monate nach seiner Geburt das erste Mal aus dem Krankenhaus entlassen.
Mit Magensonde zur künstlichen Ernährung, einem Luftröhrenschnitt um beatmet werden zu können und einem künstlichen Darmausgang.

Die Wohnung wurde mit für Nico lebensnotwendigen Geräten ausgestattet (Beatmungsmaschine, Absauggerät, Sauerstoff, Herzüberwachungsmonitor, …)

Zu Hause fing Nico an zu leben! Die Ärzte sagten: „Nico ist auf Reha zu Hause“. Nachdem Nico sich anfangs kaum bewegen konnte, begann er plötzlich sich zu drehen, sich aufzusitzen, zu knien, zu krabbeln und sogar zu gehen.

Nico hat in seinen wenigen Jahren schon sehr viel geschafft, doch all dies hat seine Spuren hinterlassen. Er ist geistig- und körperlich behindert, nicht so belastbar wie andere Kinder, doch Nico ist ein Kämpfer!

Nach fast 5 Jahren, davon 2 Jahre an der Beatmungsmaschine, 2 weitere Jahre mit Kanüle und 1 weiteres Jahr dekanülisiert, wurde im Juni dieses Jahres Nico’s Luftröhrenschnitt zugenäht! Nico konnte während dieser Zeit nicht sprechen lernen, er hatte keine Stimme.

Seit kurzem plaudert er „lala“ „nana“ und entdeckt seine Stimme. Ein angeschafftes iPad mit einer Sammlung aus symbolisierten Programmen soll ihm helfen, sprechen zu lernen und sich mitzuteilen. Seine Darmfehlbildung wurde im Jahr 2013 korrigiert. Trotz immer wiederkehrenden Darmproblemen, funktioniert das Töpfchen-Training aber sehr gut.

Nico ist nun seit über einem Jahr auch ohne Magensonde!

Es war ein langer Lernprozess für uns, aber er hat letztendlich die Verknüpfung zum Essen herstellen können, trotz seiner langen und schwierigen Vorgeschichte!

Man muss Nico nur den richtigen Raum und Halt geben. Er braucht beim Essen einen ruhigen und festen Platz, viel Motivation, Klarheit, Grenzen und immer wiederkehrende, gleiche Strukturen in angenehmer Atmosphäre, damit er Essen mit Wohlbefinden, Sicherheit und Freude verbindet.

Nico ist kleinwüchsig, hat Wahrnehmungsstörungen, große sensorische Defizite, ist Verhaltensauffällig, hat Konzentrationsstörungen und benötigt deshalb sehr viel Aufmerksamkeit. Er hat Probleme mit der Hüfte, den Ohren, trägt Orthesen-Schuhe und eine Brille.

Er ist ein aufgeweckter Bub und kann mit Unterstützung selbst durch die Wohnung gehen. Schnell leidet er unter Atemnot, weshalb er 24 Stunden am Tag Sauerstoff benötigt. Mit einem extra-langem Sauerstoffschlauch kann er sich frei bewegen.

Durch viele Therapien (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Frühförderung, Osteopathie, entwicklungsförderndes Reiten,…) lernt er mühsam seinen Entwicklungsrückstand nachzuholen.

Seit September geht Nico 4x die Woche in den Gemeindekindergarten als Integrationskind. Er wird vom Kindergartenbus zu Hause abgeholt und eine Stützkraft hilft ihm, im Alltag im Kindergarten, dem Handling mit dem Sauerstoff und dem Essen. Es macht ihm sehr viel Spaß unter Kindern und es bereitet uns große Freude, dass er ein so lebensfrohes, starkes und aufgewecktes Kerlchen ist.

Wir sind unheimlich stolz auf ihn!

– Heidi S.

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Vielen Dank Heidi für eure Geschichte! Unglaublich was Nico alles mit eurer Hilfe und Liebe alles erreicht hat! Ich bin davon überzeugt: Nico kann alles schaffen 🙂

Auch unsere Krankenschwester (die wir uns teilen) erzählt uns immer ganz stolz von Nico, und sie hat so Recht! Ihr könnt wirklich unfassbar stolz auf Nico sein und auch auf euch, für alles was ihr leistet!

Danke für diese liebevolle und inspirierende Geschichte!

Nico hat übrigens seinen eigenen Blog! Ihr findet ihn hier!

Und einen wunderschönen und friedlichen Zweiten Advent euch allen!!

#bringbackthelove Adventskalender Tür 3

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Und schon ist der dritte Dezember und es ist Zeit für ein weiteres Türchen von meinem #bringbackthelove Adventkalenders.

Warum gibt es diesen Kalender?

Ich finde einfach das wir alle mal wieder Good News nötig haben und daher habe ich meine bekannten, die auch Eltern von besonderen Kindern sind gebeten, mir eine Geschichte über ihre kleinen Helden zu verfassen.

Viele davon haben schwere Krankheiten oder Behinderungen mit denen sie zu kämpfen haben und leisten täglich Unglaubliches. Und diese Kraft, die grenzenlose Liebe die diese besonderen Menschen begleitet soll uns inspirieren, und uns zeigen das unsere Welt, trotz all den negativen Nachrichten die uns täglich begegnen, ein wunderschöner Ort ist. Wir müssen uns nur mal wieder ein bisschen Liebe zurück in unsere Herzen holen. #bringbackthelove

Und heute habe ich eine ganz besondere Geschichte für euch. Von dem kleinen Alessio der, wie Haylie gegen das Tay-Sachs Syndrom kämpft.

Tay-Sachs gibt es in drei verschiedenen Varianten. Die frühkindliche, welche Haylie hat, die juvenile und die adulte Form. Unterschied ist der Zeitpunkt an dem die Krankheit ausbricht und die Geschwindigkeit des Verlaufs.

Alessio hat die juvenile Form von Tay-Sachs. Sozusagen die selbe Krankheit aber sie ist später ausgebrochen als bei Haylie und verläuft etwas langsamer.

Ihr Schicksal ist allerdings das selbe. Und darum berührt mich Alessios Geschichte sehr.

Er ist ein grandioser Kämpfer – genau wie Haylie und auch seine Familie kämpft täglich seit ihrem D-Day.

Tür Nummer 3: Alessio – Unser kleiner Kämpfer – Wir geben nicht auf!

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Hier unsere kurze Geschichte zu unserem kleinen Sonnenschein Alessio. Alessio ist fünf Jahre alt. Wir sind eine Patchwork Familie aus Bad Essen bei Niedersachsen. Alessios Leidensweg begann im Jahr 2013.

Alles begann damit, dass er immer öfter hinfiel und lief immer über den rechten Fuß. Wir haben uns natürlich an unsere Ärzte gewandt, doch die Ärzte fanden nichts.

Wir haben 2014 das erste MRT gemacht. Dabei wurde auch nichts gefunden, außer einem leichten Schatten über dem Gehirn. Dann machten wir 2015 das zweite MRT und es wurde noch Hirnwasser entnommen, doch Sie fanden wieder nichts. Die Ärzte haben Alessio dann auch noch Blut abgenommen um Stoffwechselerkrankungen auszuschließen. Aber auch bei diesen Tests wurde nichts gefunden.

Als wir im September 2015 einen Termin beim Augenarzt hatten, bekam ich schon langsam ein komisches Gefühl. Der Augenarzt sagte uns nach der Untersuchung es wäre ihm eine Nummer zu groß und er würde uns gerne an die Uniklinik nach Göttingen überweisen.

Dort entdeckten die Ärzte dann den Kirschroten Fleck im Auge, ein Symptom für das Tay-Sachs Syndrom. Es wurden neue Bluttests gemacht und diese bestätigten den Verdacht der Ärzte. Sie diagnostizierten eine sehr schlimme Krankheit namens Tay Sachs GM2, was einem Todesurteil für unseren Sonnenschein gleichkam.

Es hat uns den Boden unter den Füssen weggezogen, wir waren Monte lang wie gelähmt. Es ist nicht zu begreifen aber wir müssen lernen damit umzugehen.

Der Schock sitzt uns immer noch tief in den Knochen aber wir werden nie aufhören zu hoffen, dass ein Mittel gefunden wird. Wir versuchen ein halbwegs normales Leben zu führen, auch wenn das kaum möglich ist.

Ich habe zwei Söhne mit in die Ehe gebracht: Danilo 22 Jahre und Bijon 13 Jahre. Alle lieben unseren kleinen Sonnenschein Alessio und er strahlt von innen. Sein Lachen erhellt den Raum. Er ist einfach ein Sonnenschein, trotz seiner schlimmen Erkrankung!

Wir wünschen allen ein wunderschönes Weihnachtsfest, genießt die Zeit mit euren lieben!

– Silvana C.

 

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Vielen Dank Silvana für eure Geschichte und weiterhin alles Gute für den kleinen Sonnenschein!

Gemeinsam werden wir weiter für eine Therapie der Krankheit Tay-Sachs kämpfen und uns gegenseitig durch schwere Zeiten helfen!

Zeig uns weiterhin deinen Kampfgeist kleiner Alessio!

Alessios Facebookseite findet ihr hier!

 

#bringbackthelove Adventskalender Tür 2

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An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu. Auch wenn Religion oder Glaube in unserer heutigen Zeit kaum noch eine Rolle dabei spielen, sollten wir nicht vergessen warum wir am 24. Dezember feiern und warum wir uns gegenseitig beschenken.

Viele unter uns feiern Weihnachten allerdings nicht mehr um die Geburt Jesu zu feiern, sondern eher, weil es so Brauch oder Tradition ist. Das kann ich gut verstehen. Denn mit dem Glauben hab ich mir noch nie so richtig leicht getan.

In Glaubensfragen war immer hin und hergerissen zwischen dem glauben wollen und dem verankerten Realismus und der Wissenschaft. Glaube ist nicht was für jedermann und viele glauben an gar nichts mehr.

Ich glaube das es Dinge gibt die wir nicht erklären können, Dinge die wir nicht sehen oder berühren können. Ich glaube an Wunder. Und ich glaube, dass es wichtig ist unseren Kindern die Bedeutung von Weihnachten nahe zu bringen, den Grund warum wir feiern. Weihnachten sollte nicht nur noch Tradition sein und es sollte sich nicht nur mehr darum drehen was man geschenkt bekommt und wer am meisten Packerl unterm Baum liegen hat. Weihnachten sollte wieder besinnlicher werden, wieder mehr zum Fest der Liebe werden und vielleicht schafft es der eine oder andere sogar seinem Glauben wieder näher zu kommen.

Aber ganz unabhängig davon ob und was ich persönlich glaube, finde ich es toll, wenn Menschen durch den Glauben Kraft schöpfen und er Ihnen durch eine schwere Zeit hilft.

Die nächste Geschichte in meinem #bringbackthelove Adventkalenders erzählt genau davon und passt daher auch perfekt in die Vorweihnachtszeit.

Aber lest selbst..

Tür Nummer zwei: Josua- der Herr ist mein Retter

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Auch Ich möchte gerne unsere Geschichte erzählen, damit Leute sehen können, wie groß Gott in jeder Situation ist. Auch wenn Gott nicht die Umstände und Probleme in unserem Leben ändert, hat er unser Herz gegenüber diesen Problemen verändert.

Ich sage nicht, dass es nicht schwer ist. Manchmal haben wir einfach keine Kraft mehr und sind total erschöpft, körperlich als auch emotional. Natürlich gibt es auch Momente in denen wir zu zweifeln beginnen, Momente in denen wir einfach weinen, aber am Wichtigsten ist, dass Gott immer zur richtigen Zeit Ermutigung und Trost bringt.

Als ich herausfand, dass ich schwanger war, waren wir voller Freude und da es bereits die dritte Schwangerschaft war, hatten wir das Gefühl, dass die Zeit fliegt. Von Anfang an hat Gott ein tiefes Gefühl in mein Herz gesetzt, dass Josua etwas Besonderes sein wird, dass er ein Kämpfer für sein Reich sein wird. (Josua- der Herr ist mein Retter).

Die Wochen vergingen und ich fing an, ein komisches Gefühl zu haben, so als ob etwas nicht stimmte. Ungefähr in der zwanzigsten Woche sah der Arzt, dass die Hirnventrikel erweitert sind und der Kopf kleiner ist, als er sein musste. Ich hatte das Gefühl, dass alles um mich herum zusammenbricht….doch tief in meinem Herzen wusste ich, dass dieser Moment kommen wird. Ich realisierte in diesen Moment, dass Gott mich von Anfang an durch diese Unruhe und dieses Gefühl das ich hatte, auf diesen Augenblick vorbereiten wollte.

Nach diesen Neuigkeiten, begann eine Serie von Tests, Ultraschalls, Blutuntersuchungen …doch niemand wusste genau was es ist und wie es Josua beeinträchtigen wird. Ab diesen Moment der Schwangerschaft konnte Ich mich auch nicht mehr freuen… Ich Habe nur geweint und Mir voller Angst ständig Gedanken gemacht wie die Zukunft wohl sein wird .

Am 12. Februar 2016 kam unser kleines Wunder auf die Welt: 3.320 g; 49 cm und 33 cm Kopfumfang. Er hatte Schwierigkeiten sich anzupassen, wollte nicht berührt werden und hat seine Augen 3 Wochen lang gar nicht geöffnet. Er war 5 Tage lang auf der Kinderstation und ich alleine ohne Baby im Zimmer. Meine Gefühle schwankten zwischen Freude und Traurigkeit.

Als wir aus dem Krankenhaus entlassen wurden, bekamen wir die Diagnosen Mikrozephalie, Muskelhypotonie, Microcorneea und Microophtalmus. ( Hinter einem Auge hat er auch eine Fehlbildung die bis zum Gehirn geht ) Nach 2 Wochen haben wir erfahren, dass er mit einem Auge gar nicht sehen und mit dem Anderen nur hell und dunkel unterscheiden wird.

Am Anfang hatten wir Angst, Panik und haben uns tausende Fragen wegen unserer Zukunft gestellt. Wie wird es sein? Was werden wir machen? Wochen lang habe ich nur geweint und Gott gefragt: Warum? Warum ausgerechnet wir ? Ich hatte eine Zeit wo ich gar nicht beten konnte, aber andere Personen, Freunde und unsere tolle Gemeinde trugen uns im Gebet. Wir sind überzeugt, dass Gott einen Grund für alles hat. Josua hat bis jetzt schon mehr Leute auf die Knie gebracht, als andere in einen ganzen Leben.

Wir glauben an einen allmächtigen Gott der Wunder tut und beten dafür, dass er auch in Josua´s Leben ein Wunder macht und ihn heilt. Wird Gott ihn heilen? Das wissen wir nicht, aber wir wissen, dass sein Plan perfekt ist-egal was und wie Gott entscheidet. In jeder Situation können wir darüber weinen und uns beschweren, oder wir können Gott verherrlichen und ihm vertrauen. Wir wollen, dass Gott in unserer Situation verherrlicht wird. Wir haben uns nicht ausgesucht, dass das unsere Geschichte ist…aber Gott hat uns auserwählt!

Neben all den Sorgen und Krankheiten, ist es für uns eine Ehre, Josua´s Eltern zu sein. Seine Gegenwart füllt unser Haus mit Liebe.

– Michaela B.

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Danke Michaela für eure liebevolle Geschichte und dass ihr sie mit uns teilt. Es ist sehr schön und ispirierend zu lesen wie euch euer Glaube bestärkt und geholfen hat Josuas Krankheit anzunehmen und ihn zu unterstützen und von ganzen Herzen zu lieben.

Ich wünsche euch eine ganz besinnliche Weihnachtszeit und weiterhin viel Freude mit eurem Josua!

Michaela hat auch einen Blog begonnen und möchte über das Leben mit Josua schreiben! Ihren Blog findet ihr hier!

 

#bringbackthelove Advent mal anders Tür 1

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Wenn ihr Nachrichten seht oder Zeitung lest, bekommt ihr da auch immer öfters ein mulmiges Gefühl? Irgendwie hört man ja nur mehr schreckliche Dinge, und man bekommt das Gefühl, dass die Welt vor die Hunde geht.

Der Krieg in Syrien, die Zustände in der Türkei, Terrorismus, Gewalt, und nun auch noch Trump als neuer Präsident der USA, ein Sexist und Rassist als mächtigster Mann der Welt. Da kann einem schon das Grausen kommen.

Darum habe ich mir gedacht gerade jetzt brauchen wir mehr Liebe! Mehr Erfolgsgeschichten! Mehr Inspiration! Mehr Good News für uns und die Welt.

Darum habe ich mich in diversen Facebookgruppen umgehört und die Mütter von anderen besonderen Kindern gefragt ob sie denn Interesse hätten ihre persönlichen Geschichten mit mir und mit uns zu teilen. Der Plan ist an allen 24 Tagen des Dezembers bis zum Fest der Liebe eine Geschichte aus dem Leben eines besonderen Menschen zu teilen um ein bisschen Liebe zurück zu holen in unsere Herzen. #bringbackthelove

Bisher haben sich bereits sechs Mamas gemeldet und wollen ihre Geschichte mit uns teilen, ich hoffe die restlichen 18 finden sich auch noch 🙂

Und so öffnen wir heute Tür nummer eins mit der Geschichte von Sonja, einer Vierlingsmama, die mit ihren Mäusen schon so einiges durchlebt hat.

Tür Nummer 1: Vierlinge – ein früher Start ins Leben

Unsere Vierlinge sind mittlerweile 6 Jahre alt, der kleine Bruder wird nächste Woche 4. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Aber wir sind unheimlich froh, dass wir sie auf ihrem Weg begleiten dürfen.

Lange Zeit war nicht klar ob sie überhaupt überleben würden, und mit welchen Folgeerscheinungen, da sie viel zu früh geboren wurden. Ich bin mit Wehen, ausgelöst durch eine Infektion, in der 23. Schwangerschaftswoche ins Krankenhaus gekommen.

Grundsätzlich heißt es das Babys ab der 25. Schwangerschaftswoche überlebensfähig sind.

Leider waren die Wehen nicht aufzuhalten und unsere Älteste erblickte nach 24 Stunden spontan (bei 23+4) das Licht der Welt. Sie kämpfte sich trotz Cerclage mit 570 g auf die Welt. Ich durfte sie nicht sehen, sie haben sie gleich mitgenommen, was uns natürlich sehr traurig machte und in Angst versetzte. Dann war da gleich noch die Sorge, was mit den anderen dreien sein würde. Ich bekam Wehenhemmer und habe dann irgendwie 6 Tage mit ständigen Wehen ausgehalten, bis es nicht mehr ging und ich einen Kaiserschnitt bekam.

Das Schlimmste für mich war, mit den Kindern nach der Geburt nicht kuscheln zu können, sondern gleich mit Intensivstation, Operationen und dem womöglichem Tod konfrontiert zu sein. Die Kinder wogen nur 605 g, 625 g und 495 g. Nach einer endlos langen Zeit und einigen OP´s konnten sie aber nach und nach aus dem Krankenhaus entlassen werden und unsere Kleinste wurde als Letzte am 23.12.2010 zum Weihnachtsfest nach Hause entlassen.

Sehr geholfen hat uns, dass man von Anfang an trotz allem gesehen hat, dass sie einen Kampfgeist haben und wir ihre Unterstützung sind. Schlimmste Momente gab es viele, aber sie heute so zu sehen wie sie sind, macht alles wieder gut und bestärkt uns in unserer Entscheidung für die Kinder!

Unsere 4 Mädels halten uns ordentlich auf Trab und darüber freuen wir uns sehr, da die Prognosen nicht sehr gut waren. Zwei von den Vieren hatten Gehirnblutungen und sind aufgrund dessen körperlich und geistig beeinträchtigt. Den unglaublichen Willen, am Leben teilzunehmen und scheinbar jede Hürde mühelos zu meistern lässt uns fast täglich staunen! Das gibt mir bzw. uns immer wieder die Kraft aufs Neue zu kämpfen. Egal wo Ämter, Behörden oder in der Gesellschaft. Man hat es wirklich nicht leicht, aber wir bekommen sehr viel zurück und sind sehr stolz auf unsere Kämpfer-Mäuse.

Sonja R.

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Danke Sonja für eure inspirierende Geschichte! Eure Mäuse haben sich wirklich ins Leben gekämpft und ihr könnt sehr stolz auf euch alle sein!

So winzig waren sie bei ihrer Geburt – und doch so unfassbar stark! Hut ab!!

Mehr über die Vierlinge und ihrern Start ins Leben findet ihr hier!

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Hallo!
H erzlich Willkommen in unserer verrückten Welt! Schön, dass du da bist!
Wer bloggt hier?
Das bin ich! Verheiratete Mama von zwei Mädels, aus Oberösterreich, durch und durch Chaotin, Weltverbesserin, Träumerin und noch vieles mehr, namens Eva. Meine große Tochter Haylie litt am seltenen Tay-Sachs Syndrom und hätte eigentlich nur ca. 3 Jahre alt werden "dürfen", doch sie war eine Superheldin und kämpfte fast 8 Jahre gegen diese Krankheit! Hier lest ihr über unser Leben mit einer tödlichen Krankheit, wie wir mit der Trauer umgehen, aber auch allerhand aus unserem ganz normalen Mami-Wahnsinn!
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