Ich war bei der diesjährigen Comic Con Austria im Design Center Linz und dachte mir ich verfasse ein kurzes Fazit für die Geeks unter euch 🙂
Eigentlich wollte ich diesen Bericht ja schon am Wochenende schreiben, doch dann hat es mich doch erwischt und ich lag mit einer Erkältung im Bett.
Die Comic Con kam nun auch nach Oberösterreich und ich war zum ersten Mal mit dabei! In einer der modernsten und zweckmäßigsten Locations Österreichs, fand vom 19.-20. März 2016 die erste Comic Con Austria statt. Im Programm ließ sich viel Interessantes finden wie zum Beispiel viele Comic Zeichner und Künstler, Verkaufsstände, Cosplay Workshops und Bewerb, einem Star Wars Fanclub, Brettspiele, Stargäste und vieles mehr.
Wir waren nur am Vormittag des Samstags vor Ort, somit fällt mein Bericht eher knapp aus. Ãœber die Workshops etc kann ich nicht viel sagen, da die Zeit keine Teilnahme in einem dieser zuließ – leider.
Also zu den Punkten die ich trotz des eher kurzen Besuchs bewerten kann:
Mein Gesamteindruck der Comic Con
Grundsätzlich wirkte die Comic Con als gut durchdachtes Event mit vielen verschiedenen Attraktionen, doch schon bei unserer Ankunft im Design Center stand eines fest: Die Organisation des Eingangs war definitiv nix. Wir dachten uns um nicht lange anstehen zu müssen wir kaufen die Tickets online im Vorverkauf. Guter Plan – aber denkste! Weit gefehlt! Es wäre besser gewesen keine Tickets im Vorverkauf zu kaufen, denn die Schlange war ewig! Wir standen eine geschlagene dreiviertel Stunde an um unsere Vorverkaufstickets herzuzeigen und ein Eintrittsband zu bekommen. Worum die Schlange für die Tageskasse kaum vorhanden war. Hätten wir also gewusst, dass wir uns für nur einen Euro mehr eine dreiviertel Stunde Wartezeit ersparen würden, hätten wir die Tickets bestimmt erst dort gekauft!
Hätten die Veranstalter mehrere Kassen geöffnet, und den Raum dafür besser aufgeteilt, so hätte man diese Wartezeit vermutlich um einiges verkürzen können.
Auch die Aufteilung in der Halle war meines Erachtens nicht optimal. Durch die nicht räumliche Trennung, also nach oben hin alles offen und nur durch Banner und dergleichen getrennte „Kojen“ verlor sich alles ein bisschen. Der Lärm der vielen Besucher nahm überhand. Auch die Platzaufteilung war zu eng. Ãœberall bildeten sich „Staus“ und man kam fast nur mehr in einer zombieartigen Schlurfbewegung vorwärts. Dadurch wurde es aber auch fast unmöglich in Ruhe die einzelnen Kojen, mit Verkaufs und Messeständen, sowie der ausstellenden Künstler zu besuchen. Man war im Zombieschlurfstrom gefangen und war mehr oder weniger gezwungen seinen Weg weiter schlurfend fortzusetzen. Die Menschenmengen wirkten nochmal mehr da es keinerlei räumliche Unterteilungen gab, durch ordentliche Trennwände. Da sage ich: Mal lieber ein paar Euros mehr investieren und ordentliche hohe Trennwände aufzustellen und mehr Platz für die einzelnen Kojen bzw. die Wege dazwischen bereitzustellen.
Was ich sehr gut fand war, dass es ein Café Ecke gab mit Tischen und Stühlen, richtigen Lounges um zwischendurch auch mal ein bisschen verschnaufen zu können. Leider war diese gemütliche Ecke wohl zu klein, da man keinen freien Tisch ergattern konnte. So waren wir gezwungen ins Restaurant außerhalb zu gehen, was sich allerding dann als großer Vorteil herausstellte, da dieses fast leer war und wir etwas später dort dann auch noch den Stargast Tom Wlaschiha alias Jaqen H’ghar aus der Serie Game of Thrones höchstpersönlich trafen und dieses gelungene Foto machen konnten 🙂
Auch das Essensangebot war durch Zwei Verkaufsstände mit warmen und kalten Speisen sowie Getränken gegeben! Ein großes Plus dafür!
Was ich persönlich mir von den Veranstaltern eventuell wünschen würde, wäre auch ein Rahmenprogramm für Kinder oder zumindest kinderfreundliche Verkaufstische. Comics begeistern Groß und Klein, und ich denke da man auch einige Kinder dort gesehen hat, dass es auch genug begeisterte Eltern gibt die dieses Event gerne als Familie mit ihren Kindern besuchen würden, wenn es ein bisschen mehr Möglichkeiten für Kinder gäbe, allgemein das Event kinderfreundlicher wäre.
Mein Gesamtfazit lautet also:
Sehr cool fand ich:
- Die ausgestellten Fahrzeuge
- Cosplay Bewerb und die Tatsache, dass viele verkleidet kamen
- Die Verpflegung
- Die Stände der Künstler
- Game of Thrones Cast: Tom Wlaschiha
- Die Besucher der Comic Con
- Fotobox und 3D Drucker an einem der Stände
- günstiger Eintritt
Nicht so toll fand ich:
- Wenig Familienfreundlich – nicht wirklich für Kinder geeignet
- Kein Game of Thrones Fanclub oder Merchandise-Tisch obwohl sogar ein Schauspieler der Serie der Stargast war
- Die Organisation der Kassen – lange Wartezeit
- Aufteilung der Halle
- Keine oder zu niedrige Trennwände der Kojen
- Zuwenig Sitzmöglichkeiten
- Keine hochkarätigen Stargäste bis auf Tom Wlaschiha
Angelina, 24. Juni 2021