Gewinnspiel die Dritte.

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Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #sieben + Gewinnspiel

Ab morgen bin ich in der 30.Schwangerschaftswoche, mein Baby ist nun schon so groß wie ein Kürbis und wiegt zwischen 1150 und 1700gramm. Es sind nur mehr 10 Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Genau gesagt sind es nur mehr 77 Tage.

Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, und ein bisschen habe ich das Gefühl noch nicht richtig vorbereitet zu sein. Schon auf die Geburt, da mache ich mir eigentlich wenig Gedanken oder Sorgen. Die Ängste die mich während meiner ersten Schwangerschaft begleitet haben, die kenne ich in dieser Schwangerschaft gar nicht mehr. Ich blicke ganz entspannt auf die Geburt und bin froh auch schon einen Plan A und einen Plan B für die Versorgung von meiner süßen Haylie zu haben, wenn es dann endlich soweit ist.

Aber von den Utensilien die man so für ein Baby braucht, habe ich eigentlich noch nicht viel. Ich habe weder genügend Babygewand, noch einen Wickeltisch, Kleiderschrank und co. Das Kinderzimmer ist gerade noch eine Rumpelkammer und es schaut nicht so aus als sollte sich das bald ändern. Das macht mich total wahnsinnig! Wir sind auch noch nicht gesiedelt, haben mit dem Badezimmerumbau noch nicht einmal begonnen und das Babyzimmer muss auch erst noch ausgemalt werden. Und das alles sollen wir in 77 Tagen schaffen?

Gerade haben wir durch den Krankenhausaufenthalt wieder so viel Zeit verloren und nun steht erst mal auch Haylies großes Geburtstagsfest am Freitag an, und dann kann ich mich schon langsam meiner endlos erscheinenden „To do“ Liste widmen!

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Worüber ich mir Gott sei Dank gar keine Gedanken mehr machen muss, ist das stillen. Stillen ist ja ein großes Thema in der Schwangerschaft und natürlich umso mehr nach der Geburt und ich finde jede Mama sollte sich gut überlegen ob sie stillen möchte oder nicht.

Grundsätzlich ist nichts Schlechtes an den Milchnahrungen die es für die Babys zum Kaufen gibt. Sie sind heutzutage schon so gut, dass die Babys bestimmt alle Nährstoffe bekommen die sie brauchen. Nichts desto trotz wurde uns all das was unser Baby braucht, gerade in den ersten Wochen, von Natur aus auf eine so wundervolle Art gegeben, und auch wenn man sich entschließt nicht lange zu stillen, bin ich der Meinung das jeder Tag den man stillen kann gut und wichtig für das Baby ist.virgin-mary-1125113_1920

Die Muttermilch bietet dem Baby nämlich alle Nährstoffe und Abwehrstoffe die es braucht, und gerade die erste Milch nach der Geburt, die sogenannte „Kolostralmilch“ ist unsagbar wichtig für das Baby. Sie enthält nämlich außerdem alle notwendigen Bakterien die der Darm des Babys braucht um ein Immunsystem aufzubauen, viel Eiweiß und regt die Darmtätigkeit an. Diese erste Milch ist also unsagbar wichtig für die Gesundheit des Kindes. Aber das Stillen hat noch weit mehr Vorteile. Siehe hier:

Ich habe das Stillen als etwas wirklich Wunderbares erfahren. Stillen ist nämlich nicht nur ernähren, es ist auch Bindung. Und durch das Stillen fühlte ich mich Haylie immer wahnsinnig nah, es war einfach das schönste für mich so eng mit ihr zu kuscheln und ihr auf diese Weise alles zu geben was sie brauchte. Ich bin also definitiv PRO Stillen!

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Als ich dann erfahren habe das Haylie krank sein könnte, dass etwas mit ihr nicht stimmte, habe ich mich dazu entschlossen sie so lange wie möglich zu stillen. Ich habe mir nämlich von Anfang an gedacht das sie vielleicht ein bisschen mehr und länger beschützt ist, wenn ich sie weiterhin stille. Auch wenn Haylie schon ab dem 9. Lebensmonat Beikost zu essen bekam habe ich ihr nie zusätzlich Flüssigkeiten geben müssen, das hat alles das Stillen für mich erledigt. Und gerade weil sie durch ihre Krankheit so viel verloren hat, etwa den Schluckreflex, bin ich froh das ich beinahe zwei Jahre stillen konnte. Ich bin der festen Überzeugung es hat ihrer Mundmuskulatur und ihrem Schluckverhalten so viel geholfen, und war letzten Endes der Grund warum Haylie bis zu ihrem 4. Lebensjahr noch essen – also schlucken konnte, während die meisten Kinder mit ihrer Krankheit bereits vor dem Zweiten Geburtstag den Schluckreflex verlieren und eine Magensonde brauchen.

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Ich werde also auch die kleine Helena, meine noch Bauchbewohnerin, auf jeden Fall stillen und mich in den letzten Wochen vor der Geburt wieder ordentlich darauf vorbereiten. Wie genau lest ihr in ein paar Wochen hier am Blog in einem ausführlicheren Artikel über die beste Vorbereitung auf das Stillen!

Auch einige meiner Bloggerkolleginnen haben bereits über das Stillen gebloggt:

„Für mich war immer klar, dass ich mein Kind stillen möchte.
Schon in der Schwangerschaft habe ich gehofft, dass es möglich sein wird.“
Michaela

„Stillen in der Öffentlichkeit – Ein No go?“ Ein #fragmama Artikel von Muttis Nähkästchen

„PRO Stillen auch hier! Aber nur, wenn es für alle Beteiligten passt. Meine Schwester hat sich beim 2. Baby 6 Monate nur gequält und dann völlig verständlich abgestillt. Wir sind noch mitten im Geschehen, meine Kleine wird bald 26 Monate“ schreibt die kleinen Botin

„Alkohol und Stillen. – Es ist ein heikles Thema.“ Ein informativer Artikel von der kleinen Botin

Und damit ihr euch auch schon jetzt auf das Stillen freuen könnt gibt es heute wieder etwas Tolles zu verlosen!

Nämlich diese tolle Stillkette von Babylissima!

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Als ich dieses Angebot von der Lieben Sabrina von Babylissima bekommen habe diese Stillkette zu verlosen, musste ich (auch wenn ich es ungern zugebe) erstmal nachfragen was denn eine Stillkette überhaupt ist!

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Die liebe Sabrina hat mir dann erklärt:

Still- und Trageketten hängt sich die Mama während des Stillens um den Hals, damit das Baby abgelenkt und beschäftigt ist und somit die Mami nicht kratzt, zwickt, kneift oder an den Haaren reißt!

Wer ist Babylissima?

Hallo und herzlich Willkommen bei Babylissima – Das Einzelstück für’s Kinderglück!

Mein Name ist Sabrina Stadlmayer, ich bin Mama von Zwei bezaubernden Kindern (Tochter Leni 7 und Sohn Matti 3) und habe den besten Mann an meiner Seite. Vieles wäre ohne ihn nicht machbar oder möglich. Da ich schon immer sehr kreativ war, und die Zeit in meiner zweiten Karenz nutzen wollte, habe ich mich dazu entschlossen diese Kreativität anhand von netten Accessoires für Groß und Klein umzusetzen.

Vielen Dank an Babylissima fürs zur Verfügung stellen dieser tollen Stillkette, die ihr heute gewinnen könnt!

Teilnehmen könnt ihr wie immer:

  • indem ihr mir in einem Kommentar am Blog oder auf meiner Facebookseite mitteilt, für wen ihr euch diese tolle Stillkette wünscht
  • und die Facebook Seite liked!
  • Teilen ist natürlich sehr erwünscht aber kein Muss!

 

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Und natürlich gibt es auch heute wieder einen glücklichen Gewinner des letzten Gewinnspiels bekannt zu geben!

Den supersüßen, aus BIo-Baumwolle handgenähten Elefanten von emiko.eu hat Michaela gewonnen!!

Herzlichen Glückwunsch Michaela! Vielen Dank fürs Mitmachen, und bitte sei so lieb und kontaktiere mich per email damit ich ihn dir schicken kann (eva.irran@gmx.at)

 

Für alle die gerne etwas geben möchten speziell zu Haylies Geburtstag, würden wir uns wünschen wenn ihr in Haylies Namen eine Spende für die Tay-Sachs Forschung macht – vielleicht könnt ihr €6,- erübrigen – 1 Euro für jedes Lebensjahr das Haylie so tapfer kämpft!

Hier könnt ihr spenden: Spende jetzt

Oder mit diesen Kontodaten:

IBAN: AT83 3432 2000 0052 3001
BIC: RZOOAT2L322

Kontoinhaber: Hand in Hand gegen Tay-Sachs
Von Herzen DANKE!

Haylie ist offiziell sechs!!!

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Das Wunder ist eingetreten. Haylie ist gestern um 00:04 offiziell sechs Jahre alt geworden!

Sechs Jahre kämpft sie nun schon gegen diese hartnäckige Krankheit. Drei Jahre länger als es die meisten Kinder mit Tay-Sachs schaffen zu kämpfen. Drei Jahre länger als Sie laut Statistik hätte leben dürfen. Drei wunderbare Jahre, in denen sie nie aufgegeben hat und ihren Kampfgeist nie verloren hat.

Das ist ein Wunder.

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Haylie keine 10 Stunden alt

Ein Wunder an das die meisten nicht mehr geglaubt hätten. Auch ich habe in machen Situationen stark gezweifelt. Das erste Mal als ich dachte sie hätte keine Kraft mehr, keinen Kampfgeist mehr, dass ihr die Krankheit schon zu viel genommen hat, war als sie mit achtzehn Monaten den ersten schweren epileptischen Anfall hatte. Unser D-Day Nummer zwei wie ich ihn gerne nenne, denn dieser Tag reiht sich gleich an die zweite Stelle hinter dem Tag der Diagnose, in Sachen schlimmster Tag meines Lebens.

Hayie hatte damals einfach aufgehört zu atmen, lief blau an und verkrampfte sich immer mehr. Ich dachte Sie erstickt und stirbt in meinen Armen. Ganze vier Wochen waren wir hinterher im Krankenhaus um die Situation wieder in den Griff zu bekommen und Haylie medikamentös einzustellen. Die ganze Familie besuchte Sie in ihrem Krankenbett, und verabschiedete sich bei ihr. So ernst stand es um sie.

Aber sie hat sich durchgekämpft, wie schon so oft in ihrem Leben.

Auch die erste Lungenentzündung, den ersten Besuch auf der Intensivstation, die 2.Lungenentzündung und den täglichen Wahnsinn mit Tay-Sachs hat sie überlebt. Sie ist eine Überlebende. Eine Kämpferin. Eine Heldin. Eine Wahnsinns Inspiration für viele.

Vor allem für mich.

Ich könnte nicht stolzer sein auf meine Prinzessin. Ich könnte nicht mehr dankbar sein für dieses Geschenk. Dieses Wunder.

Mein Mädchen ist wirklich sechs Jahre alt.

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Es ist einfach unfassbar!

Unfassbar schön und das wollten wir eigentlich ganz groß feiern. Ich hatte für gestern eine mega Mädchen Geburtstagsparty geplant, im Garten, mit grillen, basteln, spielen, Picknick, riesengroßer Schmetterlings-Torte und mit 15 Kindern zu Gast! Ein mega Kindergeburtstag sollte es werden aber das Leben kam uns dazwischen.

Haylie wurde krank. Ihre Lunge wieder mal voller Schleim. Und das Wetter ließ uns auch im Stich. Der sechste Geburtstag, unser größter Meilenstein wurde somit im Bett, beziehungsweise auf ihrer Bank im Esszimmer, angeschlossen an Airvo, Sauerstoff und Monitor mit stündlicher Inhalation und Physiotherapie gefeiert.

Aber die mega Party wird noch kommen. Wir holen Sie nach. Sobald Hayie gesund ist und auch das Wetter auf unserer Seite ist, wird megamäßig, Mädchen-traumparty-mäßig abgefeiert! Und für euch gibt’s dann einen Bericht mit vielen Bildern und Tipps für den perfekten Mädchengeburtstag hier am Blog.

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Unser tolle Geburtstagspicknick zu Haylies 3.Geburtstag

Und weil wir dieses Wunder, das uns geschenkt wurde, natürlich auch mit euch feiern wollen, gibt’s nun eine Reihe ganz tolle Gewinnspiele für euch!!

Ich darf für verschiedene österreichische und deutsche Firmen ganz tolle Produkte zu Ehren Haylies Geburtstag verlosen!! Ist das nicht toll? Ich hoffe ihr freut euch und macht zahlreich mit!

Ich werde versuchen (je nach Haylies Gesundheitszustand) täglich – bis jeden zweiten Tag ein Gewinnspiel online zu stellen und den Gewinner des vorherigen zu veröffentlichen! Reinschauen lohnt sich also!!

Heute darf ich gleich mit diesem tollen handgenähten Pullover, in Größe 1-2 Jahre, von Componista verlosen!

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Es ist ein Unikat, es gibt ihn so nur einmal. Einen ähnlichen Pullover findet ihr im Comonista Shop bei Dawanda! Dort findet ihr ganz tolle Sachen, zurzeit in den Größen 0-3Jahre und auch wenn im Shop nicht alle Größen verfügbar sind – bekommt ihr auf Anfrage auch andere Größen!

Und zusätzlich zu diesem tollen Pullover den ihr heute gewinnen könnt, hat die liebe Anna von Componista noch einen speziellen Rabatt – nur für euch, meine lieben Leser: mit dem Code „HandinHand“ bekommt ihr bis 30. Juni 10% auf eure Bestellung. Einmal pro Kunde einlösbar.

Reinschaun auf Componista lohnt sich also auch!

Teilnehmen könnt ihr indem ihr mir in einem Kommentar am Blog oder auf meiner Facebookseite mitteilt für wen ihr euch den süßen Pullover wünscht und die Facebook Seite liked!

Teilen ist natürlich sehr erwünscht aber kein Muss!

Für alle die gerne etwas geben möchten speziell zu Haylies Geburtstag, würden wir uns wünschen wenn ihr in Haylies Namen eine Spende für die Tay-Sachs Forschung macht – vielleicht könnt ihr €6,- erübrigen – 1 Euro für jedes Lebensjahr das Haylie so tapfer kämpft!

Hier könnt ihr spenden: Spende jetzt

Oder mit diesen Kontodaten:

IBAN: AT83 3432 2000 0052 3001
BIC: RZOOAT2L322

Kontoinhaber: Hand in Hand gegen Tay-Sachs

Raiffeisen Bank Mondsee

Von Herzen DANKE!

Lugenentzündung die Zweite

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Puh… hier hat sich ja jetzt ganz schön lange nix getan am Blog.

Das tut mir sehr leid, aber dafür gab es einen leider nicht so erfreulichen Grund.

Haylie wurde krank und erst dachte ich es wäre nicht so schlimm, aber nach ein paar Tagen wusste ich nicht mehr so recht wie ich ihr daheim noch helfen sollte, ihre Sauerstoffsättigung ging leider von Tag zu Tag weiter hinunter, und so entschloss ich mich lieber doch ins Krankenhaus zu fahren.

Mit der Rettung wurden wir dann ins LKH Salzburg gebracht und als erstes gleich mal die Entzündungswerte geprüft. Die sahen gar nicht so schlimm aus, daher dachte ich es wäre halb so wild. Ein Lungenröntgen sollte dann zeigen wie die Lunge aussah und warum Haylie so schlecht sättigte, während wir auf das Ergebnis warteten wurden wir gleich aufgenommen und bekamen ein Zimmer auf der Kleinkinder Station im Haus Nord.

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Und dann der Schock: Haylies linke Lunge war total verschattet. Fazit: Lungenentzündung.

Die bisher zweite in ihrem gesamten Leben. Und obwohl das ja eigentlich echt gut ist (die meisten Kinder mit Tay-Sachs haben alle paar Wochen oder Monate eine Lungenentzündung) ist die Diagnose Lungenentzündung sehr beängstigend für uns, da wir wissen, dass dies der häufigste Todesgrund bei dieser Erkrankung ist.

Die Entzündungswerte besagten zwar das es keine besonders schwere Entzündung war, aber trotzdem saß ich ab dem Zeitpunkt auf Nadeln. Immer wieder hat man den Tod seines Kindes vor Augen, immer wieder spinnt sich im Kopf ein Film zusammen, ein Film der letzten Momente mit seinem Kind. Die ärgsten Horrorszenarien spielen sich im Kopf ab, letzte Atemzüge, kleine Särge und brechende Herzen bei der Beerdigung. So ist es immer wenn Haylie so krank ist und ins Krankenhaus muss.

Aber man muss positiv bleiben, muss kämpfen. Es geht nicht anders. Man darf es nicht akzeptieren.

Und so habe ich mich wiedermal zusammengerissen, meine Ängste runtergeschluckt und gemeinsam mit Haylie noch intensiver zu kämpfen begonnen. Haylie bekam Sauerstoff und Unterstützung für die Lunge durch den so genannten Airvo, (eine Maschine die angefeuchtete, angewärmte Luft mit Druck in die Lunge bläst, um so die Lunge frei und offen zu halten, und das lösen und abhusten des Sekrets zu erleichtern,) und ein neues Medikament zum Inhalieren. Tägliche Physiotherapie und ständiges lagern sollten ebenfalls die Heilung unterstützen. Das Pflegepersonal auf der Kleinkinderstation war wirklich toll und hat uns rund um die Uhr unterstützt, und mir vor allem nachts die Pflege abgenommen.

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Aber trotzdem machte Haylie nur ganz langsam Fortschritte. Erst nach einer Woche gab es deutliche Verbesserungen. Es dauerte also doppelt so lange als das letzte Mal als Haylie eine Lungenentzündung hatte. Ihre Palliativärztin denkt das wäre ein Zeichen, dass ihre Krankheit weiter fortgeschritten ist. Haylie hat sich also durchgekämpft, wieder mal. Hat gebissen und erneut gezeigt wie stark sie ist, und trotzdem kamen diese schlechten Nachrichten.

Ja, das ist die Realität dieser Krankheit. Egal wie gut es läuft, und egal wie sehr sie kämpft. Diese Krankheit wird sie immer wieder einholen. Und irgendwann auch besiegen.

Aber für den Moment sind wir froh das Haylie nach fast zwei Wochen endlich wieder heim durfte und es ihr jetzt relativ gut geht. Es ist immer noch viel Schleim der aus der Lunge raus muss, aber sie sättigt wieder gut und wirkt viel kräftiger!

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Abschließend möchte ich mich ganz herzlich beim gesamten Personal der Kleinkinderstation des LKH Salzburgs bedanken! Die Pfleger und Ärzte haben sich super gut um uns gekümmert und Haylie wirklich liebevoll behandelt und gepflegt! Wir durften nach der letzten Erfahrung auf der Kinderintensivstation,  ein ganz persönliches, liebevolles und trotzdem professionelles Umfeld kennenlernen, indem man uns auch die Chance gab uns selber um Haylie zu kümmern und wir trotzdem rund um perfekt unterstützt wurden.

Aber auch die Kinderintensiv hat auf meinen Artikel reagiert und mich um ein persönliches klärendes Gespräch gebeten, welches wir hoffentlich bald führen werden. Mein Artikel hat somit erreicht was ich mir gewünscht habe: das ein Umdenken stattfindet und man möglicherweise, hoffentlich eine Veränderung anstrebt! Ich werde natürlich über dieses Gespräch berichten!

Ich hoffe ihr meine lieben Leser verzeiht mir meine leider gezwungene „Schreibpause“ am Blog, und ich hoffe ihr bleibt mir als Leser erhalten und ich verspreche ihr hört schon ganz bald wieder von mir 🙂

Was bedeutet eigentlich dieser Blogname?

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Warum heißt mein Blog ‚D-day mal anders‘?

Ich hab mir in letzter Zeit meinen Blog genauer angesehen, weil ich damit ja „umziehen“ möchte sozusagen. (ist alles noch in Arbeit aber hoffentlich schaffen wir es bald!) Und dabei hab ich mir so gedacht das der Name meines Blogs gerade für die neuen Leser vielleicht verwirrend ist.

Natürlich findet ihr in dem Menü meines Blogs auch den Eintrag „D-Day mal anders?“, wo ihr einen Bericht über unseren D-Day – also den Tag unserer Diagnose – nachlesen könnt.Aber darin steht nicht warum dieser Tag so besonders war das ich meinen Blog danach benannte, und das möchte ich euch heute gerne erzählen.

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Haylie als kleine Ballerina foto by Afra Hämmerle-Loidl

D-Day steht im militärischen für Doomsday und bezeichnet einen Tag an dem zum Beispiel ein Angriff geplant ist, also möglicherweise auch der Beginn eines Krieges. Für uns hat D-Day aber eine andere Bedeutung.

Für uns ist der Begriff D-Day nicht die Abkürzung für Doomsday, sondern für Diagnosis Day, also Tag der Diagnose.

Von seiner Bedeutung weicht er allerdings nicht ab von der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs D-Day. Auch für mich begann an diesem Tag ein Krieg. Ein grausamer, schmerzhafter Krieg dessen Ausgang leider von Anfang an feststand. Doch auch wenn ich schon damals mit Sicherheit wusste, dass es absolut aussichtslos ist, wir diesen Krieg niemals gewinnen können, wir nur den Schaden minimieren können, nicht mal das so richtig, hielt es uns nicht davon ab zu kämpfen.

Und mit diesem Entschluss zu kämpfen, mit dieser Entscheidung die wir an diesem Tag getroffen haben, hat sich unser Leben vollkommen verändert.

Nicht nur die Diagnose hat unser Leben von Grund auf geändert, wie sie es bestimmt bei jedem macht, nein auch die bewusste Entscheidung die wir an diesem Tag trafen.

Wir entschieden uns zu kämpfen, komme was wolle. Wir entschieden uns zu lernen wie wir am besten für unser Kind sorgen können, zu verstehen wie die Krankheit funktioniert und wir entschieden uns dieser Krankheit gehörig in den Allerwertesten zu treten. Wir entschieden uns für das Leben, dafür es auszukosten an jedem Tag. Wir entschieden uns für Freude und dafür die Trauer hinter uns zu lassen.

Ein neues Leben begann an diesem Tag.

Und so schlimm dieses Leben auch manchmal sein mag, so inspirierend ist es auf der anderen Seite. Es hat mich verändert – von Grund auf.

Es machte aus mir eine empathischere, stärkere, fürsorglichere Version meiner selbst. Es öffnete meine Augen, mein Herz, meine Einstellung, einfach alles!

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Haylie mit 18 Monaten. foto by Afra Hämmerle-Loidl

Es machte einen besseren Menschen aus mir, auch wenn das jetzt komplett abgedroschen oder kitschig klingt. Es ist nun mal die Wahrheit.

Meine Prioritäten haben sich komplett verändert, meine Ziele haben sich komplett verändert. Mein gesamter Lebensplan im Grunde.

Durch diese Diagnose oder vielmehr durch dieses Kind, meine wunderbare kleine Tochter, habe ich so unendlich viel gelernt. In keiner Schule und keinem Studium hätte ich so viel lernen können. Und damit meine ich jetzt nicht nur fachliche Kenntnisse der Pflege zum Beispiel, sondern auch Lebenserfahrung. Gefühl. Empathie. Kampfgeist. Kreativität. Organisationstalent. Und noch hundert andere Dinge.

Unser D-Day – Haylies Diagnose, hat mir erst richtig gelehrt was Liebe ist. Und diese Liebe ist so alles verzehrend, so unglaublich, wie sonst nichts auf dieser Welt.

Natürlich habe ich meine Tochter auch schon vor der Diagnose unheimlich geliebt, vom ersten Mal als ich sie am Ultraschall sah, gehörte ihr mein Herz, das hat sich nie geändert. Sie war und wird immer die große Liebe meines Lebens sein, mein Fleisch und Blut. Mein Kind.

Aber mit der Diagnose war sie nicht mehr nur mein Kind. Sie wurde zu einem Engel der nur eine begrenzte Zeit auf Erden sein darf, sie wurde in jeglicher Hinsicht noch besonderer. Sie bekam magische Kräfte mit ihrer Diagnose. Sie verzauberte von da an hunderte oder tausende Menschen, öffnete ihre Herzen, zeigte ihnen was wirklich wichtig ist im Leben. Sie veränderte die Menschen um sich und alle die auf irgendeine Weise mit ihr in Kontakt kamen. Sie gab und gibt der Welt so viel Liebe, wie es kein anderes Kind könnte.

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Haylie mein Engel. 18 Monte. foto by Afra Hämmerle-Loidl

Und auch meine Liebe wurde noch intensiver, noch besonderer. Ich liebte mein Kind nicht mehr nur, ich bewunderte sie. Sie inspiriert mich jeden Tag. Sie macht mich jeden Tag stolz. Sie lehrt mir was Kampfgeist ist und wie wertvoll das Leben ist, auch ein Leben im ewigen Kampf und mit viel Leid und vielen Schmerzen. Sie beweist jeden einzelnen Tag, dass das Leben es wert ist, all das in Kauf zu nehmen. Dass sie der Welt noch etwas zu geben hat. Ihr noch mehr Liebe und Frieden zu schenken. Sie noch schöner zu machen.

Unser D-Day war der schlimmste Tag in meinem bisherigen Leben aber er hat auch aus oben genannten Gründen eine besondere Bedeutung für mich. Weil er mir auch viel „Gutes“ gebracht hat. Es ist fast wie ein zweiter Geburtstag, denn an diesem Tag begann mein wahres Leben, meine wahre Bestimmung.

Und darum war er es auch wert meinen Blog danach zu benennen! 🙂

#fragmama: (Un)nötige Tests in der Schwangerschaft?

Blog, Schwangerschaft

Mein Schwangerschaftstagebuch Eintrag #drei

I ch bin ab heute in der 18. Schwangerschaftswoche! Mein Baby ist nun so groß wie eine Orange laut der App „Schwangerschaft+“ und wiegt bereits fast 160gr! Ab und an kann ich schon ganz leichte streichelartige Bewegungen an der Innenseite des Bauchs spüren, und das dehnen der Mutterbänder plagt mich auch bereits fast täglich. Schon langsam gewöhne ich mich an das schwanger sein – auch wenn ich es an manchen Tagen immer noch nicht so wirklich fassen kann.

Und es gibt Neuigkeiten! Gute Neuigkeiten 🙂 Wir haben die Ergebnisse des Carrier Screenings meines Lebensgefährten und auch der Combined Test wurde ausgewertet. Ich habe lange gewartet auf die Ergebnisse und war die ganze Zeit auch immer irgendwie in Angst vor den Ergebnissen.

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Hallo!
H erzlich Willkommen in unserer verrückten Welt! Schön, dass du da bist!
Wer bloggt hier?
Das bin ich! Verheiratete Mama von zwei Mädels, aus Oberösterreich, durch und durch Chaotin, Weltverbesserin, Träumerin und noch vieles mehr, namens Eva. Meine große Tochter Haylie litt am seltenen Tay-Sachs Syndrom und hätte eigentlich nur ca. 3 Jahre alt werden "dürfen", doch sie war eine Superheldin und kämpfte fast 8 Jahre gegen diese Krankheit! Hier lest ihr über unser Leben mit einer tödlichen Krankheit, wie wir mit der Trauer umgehen, aber auch allerhand aus unserem ganz normalen Mami-Wahnsinn!
D-day mal anders bei Pinterest
Meine Heldin
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Ich freue mich über jeden einzelnen
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