#bringbackthelove Adventskalender Tag 12

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Eine neue Woche beginnt und die Hälfte des Advents hätten wir damit geschafft 🙂 Denn in nur 12 Tagen ist schon Weihnachten!

Und um uns bis Weihnachten mit ganz viel Besinnlichkeit und Liebe auf das große Fest einzustimmen, habe ich den #bringbackthelove Adventskalender gestartet, der uns jeden Tag eine neue faszinierende und inspirierende Geschichte aus dem Leben besonderer Menschen erzählt.

Aber warum habe ich dieses Projekt eigentlich begonnen? Welchen Zweck hat er?

Ganz einfach:

Ich finde einfach, dass wir alle mal wieder Good News nötig haben, und daher habe ich meine Bekannten, die auch Eltern von besonderen Kindern sind, gebeten mir eine Geschichte über ihre kleinen Helden zu verfassen.

Viele davon haben schwere Krankheiten oder Behinderungen mit denen sie zu kämpfen haben und leisten täglich Unglaubliches. Und diese Kraft, die grenzenlose Liebe die diese besonderen Menschen begleitet soll uns inspirieren, und uns zeigen das unsere Welt, trotz all den negativen Nachrichten die uns täglich begegnen, ein wunderschöner Ort ist. Wir müssen uns nur mal wieder ein bisschen Liebe zurück in unsere Herzen holen. #bringbackthelove

Und auch heute wieder habe ich eine tolle Geschichte für euch:

Tür Nummer 12: Fabian – Schwaches Herz – Starker Kämpfer!

Ich bin Mama von zwei Kindern: Fabian, bald drei Jahre alt und Melinda, im April zwei Jahre alt.

Alles begann in meiner ersten Schwangerschaft. Wir waren so glücklich, als wir erfuhren, dass wir ein Kind bekommen werden.

In der 29 Schwangerschaftswoche hat mein Frauenarzt bei einer Untersuchung etwas festgestellt, wollte es mir aber nicht gleich sagen. Wahrscheinlich um mich nicht zu beunruhigen.

Am nächsten Tag habe ich im LKH Salzburg angerufen, um einen Untersuchungstermin auf der Pränatal Station zu bekommen, was auch sofort klappte. Am Tag vor dem ausgemachten Termin habe ich plötzlich Schmierblutungen bekommen, und hatte natürlich Angst. Darum sind wir dann gleich ins Krankenhaus gefahren. Dort hingen sie mich gleich ans CTG, um die Herztöne meines Babys zu überwachen und ich bekam einen Wehentropf plus Lungenreife-Spritze. Da machte ich mir gleich noch mehr Sorgen.

Am nächsten Tag hatten wir den eigentlichen Termin auf der Pränatal, und erfuhren das mein ungeborenes Kind, Fabian, herzkrank war. Für weitere Untersuchungen wurden wir nach Linz in die Kepler Universität (ehemalige Frauen-und Kinderklinik) zur Untersuchung geschickt!

Der Chefarzt Dr. Tulzer in Linz untersuchte mich, und bei dieser Untersuchung erfuhren wir schon einiges, aber zur endgültigen Diagnose mussten wir noch einige Wochen warten.

Vier Wochen später wurde ich vom Lkh Salzburg nach Linz transportiert, da war ich in der 34. Schwangerschaftswoche, genau genommen bei 33 Wochen und 6 Tagen. Am nächsten Tag bei 34+0 kam unser kleiner Sonnenschein Fabian Tobias zur Welt.

Gleich nach der Geburt wurde Fabian kurz von den Kinderärzten untersucht und wurde mir für zwei Minuten nochmals gebracht! Danach nahmen sie ihn mit um ihn gründlich zu untersuchen. Ich fand es fürchterlich zwei Stunden lang nicht zu wissen wie es meinem Kind ging. Mein Mann kam leider erst eine halbe Stunde nach der Geburt ins Krankenhaus! Gott sei Dank hatte er die Kamera dabei und er durfte gleich mal zu unseren Sohn auf die Neonatologie.

Es ging unserem kleinen Sonnenschein gut!

Nach der Geburt äußerten die Ärzte ihren Verdacht auf das DI-Georg-Syndrom und Fabians Blut wurde sofort zur Humangenetik weitergeschickt, um dies abzuklären.

Am 26. Februar 2014 wurde Fabian zum ersten mal in Narkose versetzt, um genau nachzuschauen was seinem kleinen Herzen fehlte. Am 10. März musste er dann bereits die erste große Herz-OP über sich ergehen lassen, da wurde eine Herzklappe ausgetauscht und noch vieles mehr, ich kann mich mittlerweile nicht mehr exakt an alles erinnern. Ich klappte fast seelisch zusammen am Tag der Herz-OP, als ich ihn sah mit all den Infusionen und zwei große Perfusionsständer neben seinem Bett!

Ende März war der Gentest dann endlich da und dieser bestätigte, dass Fabian das DI-Georg-Syndrom hat.

Währende dieser Zeit bekam ich jedes mal wenn ich am Wochenende daheim Kraft getankt habe, am Montag danach eine schlechte Nachricht! Diese Zeit war sehr schwer für mich aber irgendwie ging es immer wieder.

Am 15. Mai 2014 wurden wir das erste mal entlassen! Aber drei Stunden später waren wir leider schon wieder auf dem Weg zurück ins Krankenhaus nach Salzburg wegen eines Infektes.

Da kamen wir sofort auf die Intensivstation, aber dort waren die Ärzte und Schwestern leider sehr unfreundlich! Wir baten sie Fabian abzusaugen, weil er schlecht Luft zu bekommen schien, aber weil sie uns warten ließen, machten wir es lieber selber. Darauf hin wurden wir richtig blöd angeredet, und mussten uns anhören dass wir angeblich überfordert waren mit unserem Kind. 12 Stunden später haben sie Fabian wieder nach Linz überstellt, offenbar waren sie selbst mit ihm überfordert, und wahrscheinlich auch mit uns als Eltern.

Irgendwie war ich froh, dass wir wieder in „unserer Heimat“ in Linz waren! Dort hatten wir noch einmal eine Herzkatheter-Untersuchung und dann am 15.Juni 2014 war es endlich soweit, dass wir wirklich nach Hause durften.

Dieses Mal war das Schicksal auf unserer Seite!

In der zwischen Zeit hatten wir immer mal wieder Stationäre Aufenthalte. Aber kein Aufenthalt dauerte so lange wie der erste.

Vor kurzem hatten wir die zweite Herz-OP und Gott sei Dank ist alles super gelaufen. Zwei Wochen nach der Narkose waren wir beim Osteopathen und er war auch voll begeistert von ihm!

Wir Eltern sind sehr stolz auf unseren Sohn und wünschen Fabian alles Gute für seinen weiteren Lebensweg.

– Nicole S.

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Danke liebe Nici für eure Geschichte! Fabian ist ein starker kleiner Kämpfer und ihr seid eine ganz liebe Familie!

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Das bin ich! Verheiratete Mama von zwei Mädels, aus Oberösterreich, durch und durch Chaotin, Weltverbesserin, Träumerin und noch vieles mehr, namens Eva. Meine große Tochter Haylie litt am seltenen Tay-Sachs Syndrom und hätte eigentlich nur ca. 3 Jahre alt werden "dürfen", doch sie war eine Superheldin und kämpfte fast 8 Jahre gegen diese Krankheit! Hier lest ihr über unser Leben mit einer tödlichen Krankheit, wie wir mit der Trauer umgehen, aber auch allerhand aus unserem ganz normalen Mami-Wahnsinn!
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